Schon früh hieß der Berg Marienberg, bzw. Unserer Lieben Frauen Berg, aber auch Havescheid und schließlich (vom 16. Jahrhundert an) Kohlhagen. Auf diesem 500 m hohen Berg, in der Stille des weitläufigen Gebirges, steht die stattliche Wallfahrtskirche. Das Patronatsrecht lag anfangs (zumindest seit der Errichtung einer Ewigen Vikarie im Jahr 1490) bei den Herren von Bruch, später dann beim Hause Fürstenberg. Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung wurde an der Stelle des Vorgängerbaus in den Jahren von 1703 bis 1707 errichtet. Das Bauwerk hat eine reiche und ausgesprochen qualitätsvolle Barockausstattung aus der Bildhauerwerkstatt Sasse in Attendorn. Die historische Orgel, die 1745 in der Kirche eingebaut wurde, stammt wahrscheinlich aus der Werkstatt von Johann Heinrich Kleine aus dem Kirchspiel Eckenhagen.
Zum Ensemble auf dem Kohlhagen gehört auch das benachbarte Küsterhaus, in dem die beiden Pallottiner P. Jürgen Heite und P. Siegfried Modenbach ihre Heimat gefunden haben. An das Wohnhaus wurden neue Räumlichkeiten angebaut (Gruppen- und Büroräume, Pilgersaal, Küche), die für die Wallfahrtsseelsorge und ganz unterschiedliche spirituelle Angebote – auch für auswärtige Gruppen – zur Verfügung stehen. Die neuen Räume wurden am 04. Juli 2021 durch Erzbischof Hans-Josef Becker eingeweiht.
Das gesamte Areal, zusammen mit dem in einem großen Kreis um die Wallfahrtskirche angelegte Kreuzweg, mit dem im angrenzenden Wald angelegten Labyrinth und mit den beiden Pilgerwegen und den Stationen der 7–Schmerzen-Mariens, die von den Nachbarorten Emlinghausen und Wirme zur Wallfahrtskirche hinaufführen, bilden das Geistliche Zentrum Kohlhagen.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche
Die Kohlhagener Pfarr- und Wallfahrtskirche liegt auf einem waldreichen Gebirgszug im Rothaargebirge, im südlichen Sauerland. Die Wurzeln des Pilgerortes reichen in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts.
... damals und heute
Kirchenpanorama
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